Manchmal begegnet dir die Liebe gerade dann, wenn du es am wenigsten erwartest und der Zeitpunkt denkbar ungelegen scheint. Eine Liebe, der du dich blind überantwortest und die dich früher oder später dem Verrat preisgibt. Für Jona ist Sylt auch weiterhin nur eine Zwischenstation auf ihrer Flucht vor der Mea Culpa. Sie befürchtet, dass ihr Felix, der Sektenguru auf den Fersen ist. Wie sehr die Schatten ihres alten Lebens bereits in das neue drängen, erahnt sie nicht im Geringsten. Nach wie vor begegnet sie den Menschen auf der sturmumtosten Insel in der Nordsee mit Vorsicht und großem Misstrauen. Nur Kjell, dessen tiefe, innere Narben sie deutlich spürt und die sie an das eigene erlebte Leid erinnern, beginnt sie zunehmend zu vertrauen. Es entwickeln sich Gefühle, die Jona völlig neue Wege aufzeigen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, was es bedeuten kann zu lieben und geliebt zu werden. Doch zu welchem Preis wird ihr erst klar, als es bereits zu spät ist...
Silvia Maria de Jong schreibt aus Leidenschaft, das spürt man in jeder einzelnen Zeile. Ihre Geschichten gehen zu Herzen und führen den Leser an Grenzen, die nicht selten auch schmerzhaft sind. Das wahre Leben eben! Doch es gelingt ihr auf fesselnde Weise immer wieder all das, was zuvor zu tausend Scherben zersplittert ist, wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Silvia Maria de Jong erzählt von dem unfassbaren Leid, welches das Leben uns zufügen kann, aber auch von der großen , bedingungslosen Liebe, die all die Wunden vernarben lässt.