Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
In der Kinderklinik Birkenhain machte sich Dr. Kay Martens große Sorgen. Es ging um seine Schwester, die junge Kinderärztin Dr. Hanna Martens. Hanna hatte sich eine starke Erkältung zugezogen, die sie ein wenig zu leichtgenommen hatte. Auf seine besorgten Worte hatte sie nur lächelnd gesagt: “Ich bin doch keine Zuckerpuppe, Kay. Du kennst mich doch, mich wirft so schnell nichts um. In ein paar Tagen ist alles wieder vergessen.” Das war am Wochenende gewesen. Aber obwohl Hanna sich am Sonntag ziemlich geschont hatte, verschlimmerte sich ihr Befinden über Nacht. Ihr Husten wurde stärker. Es war anhaltender trockener Husten. Ihr Atem ging schneller, und es traten beim Husten und Atmen auf einmal Schmerzen in ihrer Brust auf. Hanna war Ärztin genug, um sofort zu erkennen, dass sich da etwas Ernsteres zusammenbraute. Als Kay am Montagmorgen den Wohnraum betrat, wunderte er sich darüber, dass Hanna nicht wie an jedem anderen Morgen schon wach war und das Frühstück für sie beide fertig hatte. Rasch stellte er die Kaffeemaschine an und deckte den Frühstückstisch. Danach klopfte er an Hannas Zimmertür und rief lachend: “Hallo, Schwesterherz, aufgewacht, es wird Zeit.” Als er auch nach einem nochmaligen Klopfen keine Antwort von ihr bekam, öffnete er besorgt die Tür und betrat das Zimmer. Im gleichen Augenblick begann Hanna erneut anhaltend zu husten. “Um Gottes willen, Hanna, was ist denn los mit dir?”