Über Leben nachzudenken, muss seinen Ausgangspunkt im All nehmen. Wenn das Universum wirklich unendlich groß ist und Leben nach physikalischen und chemischen Grundlagen “geschieht”, könnte es dann nicht doch sein, dass wir nicht die Einzigen sind? Bislang haben jedoch auch umfangreiche Suchaktionen kein fremdes Leben auf fernen Planeten finden können — aber wonach suchen wir denn eigentlich, wenn wir über menschliches und extraterrestrisches Leben reden? Astrophysikerin Sibylle Anderl begibt sich auf Spurensuche und lotet aus, was wir finden müssten, um einigermaßen gesichert oder ungesichert über Leben zu sprechen. Ihre Suche startet auf erdähnlichen Planeten und fernen Ozeanen, ihre Reflexionen kosmischen Ausmaßes sind komprimiert in Kursbuch 203.