«Gösta Berling» ist ein Roman der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Dem Buch lagen Geschichten über die Menschen ihrer Heimat zu Grunde, die sie als Kind gehört hatte. Es ist heute eines der am meisten gelesenen schwedischen Bücher. Er spielt im Värmland in den 1820er Jahren und handelt von dem abgesetzten Pfarrer Gösta Berling, der zum Anführer der Kavaliere auf Ekeby wird. Das abenteuerliche Leben dieser Kavaliere, ehemalige Offiziere und verarmte Adlige, die auf Gut Ekeby eine Freistatt gefunden haben und ihre Tage mit Liebesabenteuern, Musizieren, Kartenspielen und ähnlichen Vergnügungen verbringen, wird in zahlreichen recht selbstständigen Kapiteln vorgestellt. Die Geschichte Gösta Berlings, der nach mancherlei Erlebnissen und Erfahrungen zu einem besseren Menschen geläutert wird, bildet hierbei die Rahmenhandlung für eine Reihe eher lose verknüpfter Episoden.
Selma Lagerlöf (1858–1940) gehört zu den schwedischen Autoren, deren Werke zur Weltliteratur zählen. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur.