Das Selbstverständnis von Männern und Frauen hat sich in den letzten Jahrzehnten ebenso verändert wie der Pfarrberuf. Dem Ineinander beider Veränderungsprozesse im Kontext des gesellschaftlichen Wandels geht dieses Buch nach. Seine Beiträge untersuchen Genderfragen im Pfarrberuf in Ost— wie Westdeutschland, dem europäischen Ausland und den USA. Dabei zeigen sich widersprüchliche Entwicklungen: Geschlechtsspezifische Rollenerwartungen lösen sich auf und sind zugleich immer noch präsent. Die Debatte über Genderfragen im Pfarrberuf, die unter dem Stichwort der “Feminisierung” oft oberflächlich geführt wird, erhält durch die empirischen Forschungen und theoretischen Beiträge weiterführende Impulse.