Das wichtigste Buch des Gastlandes Island auf der Frankfurter Buchmesse 2011
Das Opus Magnum des großen Erneuerers der isländischen Literatur – Thor Vilhjálmsson
Von Island nach Rom – die abenteuerliche Pilgerfahrt Sturla Sighvatssons
Island ist im 13. Jahrhundert politisch im Umbruch, in Europa bestimmen Endzeitvisionen das Denken. Mit seiner poetischen, kraftvollen Sprache und in eindrücklichen Bildern gelingt ihm ein grandioses Panorama des europäischen Mittelalters ganz im Stile von Umberto Ecos »Der Name der Rose«.
Sturla Sighvatsson, der von 1199 bis 1238 lebte, ist ein Mitglied der mächtigen Familie der Sturlungen. Sturla verstrickt sich in Schuld, auch gegenüber dem Bischof. Am Ende reuen ihn seine Taten und er verlässt Island und die ihn liebende Solveig, um in einer Pilgerfahrt nach Rom vom Papst Vergebung seiner Sünden zu erlangen. Seine abenteuerliche Fahrt wird eine Reise zu sich selbst, an deren Ziel der Autor den ehrgeizigen Sturla dennoch scheitern lässt. Denn »ich glaube, wir müssen uns der Dichtung zuwenden, wenn wir dem Unglück entrinnen wollen« (Vilhjálmsson in einem letzten Interview im Februar 2011).
AUTORENPORTRÄT
Thor Vilhjalmsson geboren 1925 als Sohn eines Reeders, ist einer der Erneuerer der isländischen Prosa nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine ersten Romane waren dem nouveau roman verpflichtet. Für »Das Graumoos glüht« erhielt er den Preis des Nordischen Rates. Neben seinen Romanen veröffentlichte er eine Vielzahl von Erzählungen, Essays, Gedichten und Übersetzungen. Vilhjálmsson starb am 2. März 2011.